Norwegen2024, das Bericht
Norwegen-Tour 2024, das Bericht

Beginn der Tour, die Reise nach Norwegen
Die Party begann bereits mit der Reise nach Norwegen. Da viele Wege nach Rom (in unserem Fall Voss) führen, nahmen die teilnehmenden Teams unterschiedliche Routen, wobei mehere Teams sich unterwegs schon trafen um dann gemeinsam weiter nach Voss zu fahren.
So fuhren wir in 2 Tagen nach Hirtshals im Norden Dänemarks, wo wir uns mit Mat und Lia und Claudius in einem kleinen Hotel direkt am Strand trafen. Am nächsten Tag mit der schnellen Katamaran von Hirtshals nach Kristiansand, die Fahrt dauerte nur einige Stunden. Von dort ging es durch eine wunderschöne Berglandschaft zum Sølvgarden Hotel in Rysstad, wunderschön gelegen und mit Eland-Burgern auf der Speisekarte! Lecker! (Alle Fotos u. Videos hier)


Am nächsten Tag waren es knapp 300 km bis zum offiziellen Startpunkt der Tour, dem Scandic Hotell in Voss. Was für eine schöne, beeindruckende Fahrt, unglaublich: mit zwei Kreisverkehren in einem Tunnel, bei dem die beiden Tunnelhälften buchstäblich durch eine über 1,2 km lange Hängebrücke verbunden sind.
Bei der Ankunft in Voss saßen einige Teilnehmer bereits bei einem Getränk auf der Terrasse. Nicht viel später trafen die anderen Gruppen ein und die Party konnte richtig beginnen! Das große Restaurant wurde fast vollständig von unserer C6-Gruppe übernommen!
Donnerstag 13. Juni
Nach dem angenehmen und guten Frühstück versammelten wir uns früh mit unseren C6 auf dem großen Parkplatz am Wasser und fuhren im Konvoi zum Tvindevossen-Wasserfall. Es liegt direkt an der Hauptstraße und stürzt mit donnerndem Geräusch aus über 100 Metern Höhe in die Tiefe. Schön. Übrigens, In dieser bergigen Gegend Norwegens sieht man schon viele solcher Wasserfälle von den Bergen herunter stürzen, allerdings nicht immer so nah an der Straße! Leider zeigte sich das Wetter an diesem Tag nicht von seiner besten Seite, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat!
Dann ging die lange C6 Kolonne weiter nach Gudvangen und zum Wikingerdorf Njardarheimr. Ingolf hatte für uns einen Führer organisiert, der uns in kurzer Zeit und sehr anschaulich viel über die alten Wikinger beibringen konnte. Wie gut ihm das gelang, zeigte sich an der Axtwurfleistung von Jürgen und Monique! (Siehe die Videos).

Die nächste Fahrt zum Aussichtspunkt Stegastein forderte von den Teams höchstes fahrerisches Können. Steil bergauf auf einer schmalen Straße mit Gegenverkehr, zahlreichen Haarnadelkurven und atemberaubenden Ausblicken, je höher wir kamen! Die Aussicht dort oben war zwar vom Wetter etwas getrübt, aber dennoch von atemberaubender Schönheit!
Unten im Tal angekommen befuhren wir später den mit 24,5 km längsten Straßentunnel der Welt. Mitten im Tunnel ist ein einzigartiger, attraktiv beleuchteter Parkplatz entstanden. Nochmals: Sehen Sie sich die Videos an.
Nachdem wir den Tunnel verlassen hatten, erreichten wir schnell den schönen Ort für unser Mittagessen am Wasser. Wir wurden mit einer leckeren Mahlzeit verwöhnt.
Und die Reise ging weiter, nun zu einer alten mittelalterlichen Holzkirche in einem kleinen Dorf. Der dortige Küster/Verwalter erzählte uns die bewegte Geschichte dieser Kirche, die Bedeutung der ursprünglichen Holzschnitzereien und von einige der vielen Texte die im Inneren zu sehen waren.
Leider hatte Ingolf auf dem Weg zur Kirche ein Problem mit seinem C6, der Kühlwasserverteilerkasten aus Kunststoff war kaputt... Unterwegs mussten wir sein Auto auf einem Parkplatz abstellen, das Auto konnte er später (größtenteis bergab) zu einer Wekstatt in Sogndal fahren.
Als wir in unserem Hotel in Sogndal ankamen, war schnell ein Ersatztransport für Ingolf arrangiert, und er konnte seine Führungsrolle am nächsten Tag weiterhin wahrnehmen, und zwar mit einem Toyota RAV4.
Nach einem leckeren Essen und dem Verweilen in der Hotelbar bis nach Mitternacht gingen alle zufrieden zu Bett!
Freitag 14. Juni
Ein sonniger Tag! Auf dem Weg zum Gletschermuseum in Fjaerland. Das Gebäude liegt in Alleinlage in einem wunderschönen grünen Tal, flankiert von hohen Bergen. Während unseres Besuchs wird ein Film über eine Gletscherexpedition auf einem der großen norwegischen Gletscher gezeigt. Sehr beeindruckend! Noch beeindruckender: Sie gehen auf den Parkplatz und erkennen den großen Gletscher, den Sie gerade im Film gesehen haben, an den Flanken des Berges neben dem Museum!!
Von diesem Museum aus setzen wir unseren Weg über eine wunderschöne Route durch die Berge fort. Auf einem Parkplatz werden wir von einer Reihe Kühe überrascht, die ruhig am Straßenrand grasen und unser Interesse nicht wirklich zu schätzen scheinen. Sie stehen ruhig auf und überqueren die Straße, wo sie dann weiter machen.
Nach dieser kurzen Pause setzen wir die schöne Straße durch die Berge nach Loen am Ende des Nordfjords fort. Die meisten von uns fahren mit der Seilbahn zum Bergrestaurant und Aussichtspunkt zum Mittagessen. Was für eine Aussicht da oben! Und an einem so schönen Tag, sonnig und mit schönen weißen Wolken am Himmel, könnte es nicht schöner sein!
Zurück im Tal setzen wir unseren Weg zu unserem letzten Tagesziel, Geiranger, fort. Die Straße führt uns hoch in die Berge, zu einem weiteren schönen Aussichtspunkt bei Dalsnibba, wo die Aussicht auf den Geirangerfjord atemberaubend ist.
Im Hotel angekommen, einem echten alten Grand Hotel, stellt sich heraus, dass es im Keller ein kleines, aber feines Automuseum gibt! Überwiegend Amerikaner aus den 1930er-Jahren. Neben einigen Fords auch 2 Buicks und ein Studebaker-Präsident!
Das Abendessen im Hauptraum ist ausgezeichnet und außergewöhnlich umfangreich, insbesondere das Dessertbuffet ist erstklassig!
Samstag 15. Juni
Wir verlassen Geiranger und steigen über eine wunderschöne Route mit vielen schönen Ausblicken in die Berge wieder hinauf zur Gudbrandsjuvet-Schlucht mit ihren wunderschönen tosenden Wasserfällen.
Hier sind wir fast am Fuße des berühmten „Trollstigen“, der Trollleiter. Eine Straße, die sich über viele Haarnadelkurven hinauf zu einem Plateau auf einem Berggipfel mit Wasserfällen und schnell fließenden Flüssen führt. Noch beeindruckender ist die Straße weiter unten auf der anderen Seite, die sich in Haarnadelkurven direkt neben einem tosenden Wasserfall schlängelt! Man muss es gesehen haben, um es zu glauben ... In einer Hinsicht hatten wir großes Glück: Zwei Tage nach unserer Durchfahrt durch diesen Trollstigen war die Straße für den Rest des Jahres gesperrt, nachdem ein Auto von herabfallenden Steinen erfasst wurde. (nur Sachschaden). Der Halt war für das Mittagessen am Fuße der Trollleiter geplant.


Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach Åndalsnes und zum dortigen Bergsteigermuseum. Ein kleines, aber feines Museum, das einen Einblick in die Entwicklung des Bergsteigens in Norwegen gibt. Aber auch ein Film zeigte, wie die Berge in Norwegen entstanden sind! Tatsächlich sagt uns die Überlieferung, dass die Berge nichts anderes als Trolle sind, die nicht rechtzeitig vor Sonnenaufgang in ihre Verstecke zurückgekehrt sind. Wenn die Sonne aufgeht, versteinern sie und werden zu Bergen!
Dann ist es Zeit, in Richtung unseres Hotels nach Kristiansund zu fahren, dem nördlichsten Punkt unserer Tour. Die Route führt nun größtenteils durch eine schöne hügelige Landschaft mit viel Wasser und Grün. Kristiansund ist eine Hafenstadt und unser Hotel liegt direkt an einem der Häfen der Stadt. Ein wunderschöner Abend auf der Terrasse über dem Wasser, während die Sonne über dem Meer untergeht.
Sonntag 16. Juni
In Kristiansund gibt es ein ganz besonderes Museum: das Stokvis-Museum! Stockfisch ist in Norwegen seit vielen Jahren ein wichtiger (Export-)Wirtschaftszweig, tatsächlich handelt es sich dabei um eingelegten und luftgetrockneten Kabeljau. Kristiansund war einst das Zentrum der Stockfischproduktion. Das Museum selbst ist eine alte Verarbeitungsfabrik, in der der Kabeljau unmittelbar nach dem Fang ankam und zu Stockfisch verarbeitet und für den Verkauf und Export verpackt wurde. Das Gebäude liegt direkt am Hafen. Die Arbeit wurde oft von Frauenhänden erledigt, früher auch von Kinderhänden.
Die Route an diesem Tag führte von Kristiansund entlang der Küste zur „Atlantikstraße“, einer Straße, die über eine Reihe von Brücken direkt am Meer entlang verläuft und ebenso viele Inseln miteinander verbindet. Einige dieser Brücken sind wirklich spektakulär! Sehen Sie sich die Bilder an.

Um zu dieser Straße zu gelangen, müssen wir zunächst durch den Atlantiktunnel fahren, ein einzigartiger Tunnel, sowohl wegen der steilen Steigungen, die bis zu 10 % betragen, als auch wegen der Tatsache, dass er bis auf 250 Meter unter dem Meeresspiegel abfällt. Seine Länge beträgt fast 6 km. Kurz nach der Ausfahrt fängt dann die Atlantikstraße mit ihren vielen Brücken an.
Wenn wir weiterfahren, erreichen wir schließlich Bud, ein Fischerdorf am Meer, wo während des Zweiten Weltkriegs ein Teil des Atlantikwalls gebaut wurde. Dieser Teil in der Nähe von Bud ist heute ein Museum.
In Bud angekommen, essen wir zunächst im Restaurant direkt am Meer und direkt gegenüber dem Eingang (über eine steile Treppe den Felsen hinauf) des Museums zu Mittag.
Von der Spitze des Felsens aus hat man zwar einen weiten Blick auf das Meer, ideal für Verteidiger natürlich, aber hier wurde noch nie ein Kanonenschuss abgefeuert. Allerdings wurden die Bunker überwiegend von russischen Kriegsgefangenen/Zwangsarbeitern errichtet.
Der letzte Teil der heutigen Route und somit unserer Norwegen-Rundreise führt uns in die Stadt Molde. Unser Hotel ist das Scandic Seilet Hotel, das einen wunderschönen Blick über den Fjord und die dahinter liegende Bergkette bietet. Ein atemberaubend schönes Schauspiel, besonders wenn die Sonne untergeht!

Dann ist es Schluss für diese schöne Norwegen-Rundreise! Ich denke, was Ingolf und Laura uns von ihrem wunderschönen Land gezeigt haben, hat uns alle tief beeindruckt. Es war sagenhaft schön!
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns wie immer etwas wehmütig voneinander! Am Abend zuvor hatte uns Lex bereits von der Tour de la Meuse für nächstes Jahr erzählt (siehe unter Events) und zum Glück haben wir damit wieder etwas, worauf wir uns freuen können!
Ingolf und Laura: Vielen Dank für diese wundervolle Tour!
