Tour du Rhin 3, das Bericht
3. Tour du Rhin, das lang erwartete Wiedersehen.
Endlich hat es dann geklappt, nach 3 Fehlstarts konnte am 13. Oktober in Bingen die 3. Tour du Rhin losgehen. Es war schön die viele Bekannten wieder zu sehen und einige neue C6 Fahrer begrüssen zu dürfen! Das Wetter hat mitgespielt und so konnten wir schon bald auf die Rheinterrasse des Hotels einander in durchaus ausgelassener Stimmung mit ein Glas in der Hand begrüssen.
Ein kurzer Spaziergang über die Hindenburganlage, am Rhein entlang, führte uns zum Restaurant Zollamt, wo wir mit dem bekannten Spiel Reise nach Jeruzalem konfrontiert wurden. Der fehlende Platz am Tisch wurde bei eine etwas hilarische Stimmung aber schnell eingedeckt und noch ein Stuhl herangezogen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, und erfreulicherweise nicht allzu früh sammelten wir uns für die Abfahrt nach Worms, eine kurze, schöne Strecke durch die ländliche Gegend am nördlichen Oberrhein, wo wir der Fluß aber nur an einigen Abschnitten sehen konnten. Normalerweise würden Ellen und ich die Kolonne führen, weil wir ja die Streckenführung nun schon 2 Jahren vorher, geplant hatten. Aber Jaap erwähnte das wir ein echter Topnavigator dabei hatten: Lex, der mit seiner Frau und Ente angereist war. Also haben wir Lex gebeten die Führung zu übernehmen, was er gerne machen würde. Abfahrt also unter Entenführung!
Mit allen C6en in Kolonne hinter der Ente ging es dann nach Worms. Klar sorgte unsere Kolonne unterwegs für einiges an Aufsehen und fröhliches Staunen unter die Lokalbevölkerung und entgegenkommendes Verkehr!
Weil die Strecke nach Worms nur relativ kurz war, blieb uns in Worms nach dem Einchecken genügend Zeit die Stadt und seiner Dom zu besuchen. Der Dom, einer der 3 rheinische Kaiserdome, im 12. Jahrhundert gebaut, ist tatsächlich beeindruckend. S. auch die Bilder.
Unser Hotel, direkt am Rhein, und gebaut auf das alte Gebäude und Bootshaus der Womser Ruderverein hat ein Restaurant mit panoramischer Rheinblick und eine Terrasse direkt am Wasser. Leider blieb die Terrasse fürs Happy Hour aber geschlossen, und so wurde unsere Erfrischungen im Restaurant serviert, was wegen des panoramischen Blickfelds auch sehr angenehm war. Fürs Happy Hour und Abendessen stießen dann noch 2 C6 Mannschaften aus der Gegend, die die C6 Friends mal gerne kennenlernen wollten, zu uns.
Am nächsten Morgen hatten wir das Geburtstagskind Mat bei uns am Tisch! Das wurde selbstverständlich mit Gesang und ein kleines Geschenk gefeiert!
Am diesen Freitag brachte der erste Streckenabschnitt uns, wieder in Kolonne und unter Entenführung, nach Speyer wo wir das Technik Museum besuchten. Wahlweise konnte auch der zweite der 3 Kaiserdome, in Speyer also, besucht werden. Einigen von uns machten das auch.
Und so konnte es passieren das wir uns erst in einem Boeing 747, dann in einem U-Boot und anschliessend in einer russischen Raumfähre befanden. Und nebenbei noch jede Menge schöne klassische Autos, Lokomotiven, Flugzeuge und sogar auch Orgel, Pianolas, und automatisierte Musikinstrumente anschauen und bestaunen konnten.
Weil wir nicht wussten wieviel Zeit wir im Museum und/oder im Dom verbringen wollten, wurde entschlossen der 2. Streckenabschnitt nach Strasbourg individuell zu fahren. Und so trafen wir, der Eine nach der Andere, in unser Hotel, Chateau Pourtalès, ein.
Das schöne war dass wir dort die Bar und Lounge, im Nebengebäude wo sich auch unsere Zimmer befanden, vollständig für uns alleine hatten. Die Selbstbedienungs-Bar war gut aufgestockt mit Wein, Bier, etc.. Das Selbstbedienungskonzept und die gute Laune führte zu einem doch eher reichlichen Konsum, was weiter fortgesetzt wurde nach unserem Abendessen im Restaurant im Schlosspark.
Am Samstag stand die Stadt Strasbourg auf dem Programm. Zuerst eine kurze Fahrt zum Parkplatz Robertsau, wo wir mit einigen vollbesetzten C6en die Fahrzeuge abstellten und mit dem Parkschein in der Straßenbahn umsonst einsteigen konnten. Der Grund dafür ist das P&R System von Strasbourg. Mit nur ein einziges Parkschein, Kostenpunkt rund € 4, kann man mit max. 7 Personen die öffentliche Verkehrsmittel in Strasbourg einen ganzen Tag benutzen. Also Parkschein ziehen, Auto abstellen und mit den Fahrgästen im Straßenbahn neben dem Parkplatz einsteigen. Beim Rückkehr Parkgebühren zahlen und fertig.
Als erstes ging es per Straßenbahn dann ins Europäische Parlamentsgebäude, wo wir nach strenger Sicherheits- und Gesundheitsprüfung, inklusive QR Code Scanner, man fühlte sich wie am Flugplatz, allen eintreten konnten. Das Gebäude hat eine besondere Architektur, kreisförmig mit in der Mitte der Plenarsaal. An dem Moment wurde da gerade ein Seminar abgehalten, die “Conference on the future of Europe”. Und weil es genügend Platz auf der Besuchertribune gab, haben wir ein Teil der Verhandlungen dort live folgen können.
Nach diesem Besuch ging es dann wieder mit der Straßenbahn in der Innenstadt, Petite France. Ein Insel eingeklemmt zwischen 2 Flussarmen des Rheins, wo sich die historische Innenstadt befindet. Aber, Europa macht hungrig, also als erstes wurde eine alte Bierstube angesteuert, wo im Keller genügend Platz für uns war. Das Bier war gut und die Elsässer Gerichte auch. Jedenfalls hat mir die Spätzlepfanne mit Münsterkäsesoße sehr gut gefallen.
Nach dem Mittagessen fiel die Gruppe auseinander, um durch die Altstadt zu wandern, die ganz besondere Notre Dame de Strasbourg mit nur einer Turmspitze und das astronomisches Uhr zu besichtigen und/oder Laden, Flohmärkte oder andere Lokale zu besuchen. Der Grund dass der Dom nur eine Turmspitze hat liegt darin dass eine zweite das Gebäude zu schwer für dem sumpfigen Boden gemacht hätte. Das wusste man damals schon! Auf dem Domplatz gibt es immer ein reger Betrieb, Künstler, Markthändler, Musiker, und jede Menge Leute, sowohl Touristen als Einheimischen. Das alles in einem Dekor von großen historischen Gebäuden abgewechselt mit vielen Fachwerkhäuser, oft aufgeschmuckt mit vielen filigrane Holzschnitzereien.
Am Abend war dann das letzte Abendessen dieser Tour in einem Restaurant kurz ausserhalb des Schlossparks. Das Pièce de Résistance war zweifelsohne der Nachtisch. Ein stolzer Gérand rollte auf einem kleinen Tisch 2 Mousse au Chocolat Torte im Saal, einfach aber sehr schön garniert. Und wie das geschmeckt hat? Wir wissen es, himmlisch!
Dass dieser letzte Abend der 3. Tour du Rhin in unserem Bar im Hotel bis in den nächtlichen Stunden ausgeklungen wurde spricht wohl für sich.
Der späten Sonntagmorgen war dann noch reserviert für das offizielle Fotoshooting, wobei die C6-Flotte vor dem Chateau aufgestellt wurde, mit dem Flaggschiff Admiral Deux Cheveaux natürlich ganz vorne!
Ein Au Revoir an alle, bis zum nächsten Mal. Die 4. Tour du Rhin ist schon in der Planung, mit Dank an Thomas (CH) und Ellen, und geht von Strasbourg über Basel nach Schaffhausen. Das Datum ist auch schon bekannt: 19. - 23. Oktober 2022.